Liebe GolfplatzgegnerInnen,
kurz vor der Befragung möchte ich zwei Punkte ansprechen:
Punkt 1:
Es gibt eine positive Neuigkeit zu berichten: Seitens der Golfplatzbetreiber wurde ja verlautbart, dass der WWF dem Golfplatzprojekt ein positives Zeugnis ausstellen würde – die Antwort des WWF fällt folgendermaßen aus:
Sehr geehrte Damen und Herren von der BI Nein zum Golfplatz,
Im Infofolder, der im Vorfeld der Volksbefragung zum Golfplatz verteilt wurde, wird der WWF mit Aussagen zitiert, die so nie gemacht wurden und von denen wir uns aufs Schärfste distanzieren. Die unten stehende Entgegnung ging gleichlautend an Bürgermeister Schmuckenschlager, sowie an das Bezirksblatt Klosterneuburg.
Mit besten Grüßen,
Claudia Mohl
WWF-Pressesprecherin
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Der WWF distanziert sich scharf von den im Informationsfolder „Golf in Klosterneuburg“ wiedergegebenen Aussagen, wonach der geplante Golfplatz keine Relevanz für die Natur habe. Der WWF hat in der Besprechung mit Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager im März 2013 klargestellt, dass konventionelle Golfplätze aufgrund des Wasserverbrauchs, des massivem Pestizideinsatzes auf Rasenflächen und der Landschaftsänderungen sehr wohl massive Auswirkungen auf die Natur haben. Die spezifischen Auswirkungen des konkreten Golfplatzes in Klosterneuburg wurden vom WWF in keinster Weise beurteilt. Der WWF verwehrt sich weiters massiv dagegen, in einem Folder zitiert zu werden, in dem pauschale Sätze wie „Die Chemie zerstört die Natur nicht“, stehen.
Dr. Bernhard Kohler
Leiter Biodiversität Österreich, WWF
Punkt 2:
In den letzten Tagen wurde immer häufiger die Frage an uns herangetragen, ob man bei der Volksbefragung denn nun beide Zettel oder nur einen Zettel (weiß/orange) ausfüllen solle.
Prinzipiell handelt es sich beim orangen Stimmzettel um den der Plattform „Wertvolles bewahren für Morgen!“ Das sind jene Fragen, die auch die meisten von Ihnen/Euch
auf dem Initiativantrag unterschrieben haben. Ohne tatsächlich die Rechtsgrundlage zu benennen, warum unsere Fragen rechtswidrig sein sollen, hat die Gemeinde eine Gegenvolksbefragung beschlossen (weißer Stimmzettel).
Unsere Überlegungen hierzu:
Wenn man beide Stimmzettel ausfüllt, gibt man beiden Volksbefragungen die gleiche Bedeutung. Nachdem sowohl Herr Bürgermeister Schmuckenschlager wiederholt die Aussage getätigt hat, dass für ihn nur der weiße Stimmzettel zählt, und auch sonst von verschiedenen Seiten (ÖVP, Sportklub, Ja zu Klosterneuburg etc.) öffentlich dazu aufgerufen wurde, nur den weißen Stimmzettel auszufüllen, ist anzunehmen, dass die Befürworter der Projekte nur den weißen Zettel ausfüllen. Damit würde von Haus aus die Wahlbeteiligung unserer Volksbefragung niedriger liegen. Eine niedrigere Wahlbeteiligung bedeutet mit Sicherheit das „Aus“ für unsere Volksbefragung. Wir können diesem Umstand nur entgegenwirken, wenn wir – analog zu den Projektbetreibern – ebenfalls nur einen Zettel ausfüllen — allerdings den orange-farbenen unserer Volksbefragung.
Natürlich bleibt es schlussendlich Ihnen/euch selbst überlassen, ob Sie/ihr beide Zettel oder nur einen Zettel ausfüllt.
Abschließend wünsche ich uns für den 1. Dezember viel Glück!! Macht Gebrauch von Eurem Wahlrecht und animiert möglichst viele Leute, dasselbe zu tun!
Liebe Grüße